Dieser Bildstock an der Landstraße nach Schierschwende zeigt den heiligen Antonius von Padua, der den Armen ein Stück Brot anbietet. Der heilige Antonius von Padua war ein portugiesischer Ordenspriester des Franziskanerordens. Er wird in der römisch-katholischen Kirche als Heiliger und Kirchenlehrer verehrt. Die Legendenbildung um das Leben des heiligen Antonius begann bereits zu seinen Lebzeiten. Schon in frühen Quellen werden ihm zahlreiche Wunder nachgesagt, so etwa die den Fischen gehaltene Predigt nahe der Stadt Rimini: da sein Versuch, den Stadtbewohnern eine Predigt gegen die Lehren der Katharer zu halten, fehlschlug, richtete der Heilige seine Worte am Ufer des Meeres an die Fische, die ihm der Überlieferung zufolge genauso andächtig zuhörten wie die Vögel dem heiligen Franz von Assisi. Antonius wurde auf stürmisches Verlangen des Volkes bereits elf Monate nach seinem Tod am 30. Mai 1232 von Papst Gregor IX. heiliggesprochen, die bislang kürzeste Dauer eines Heiligsprechungsprozesses. Der Gedenktag des heiligen Antonius ist der 13. Juni. Der heilige Antonius wird für das Wiederauffinden verlorener Gegenstände angerufen. Ebenso soll er bei der Partnersuche helfen. Findige Unternehmer bieten daher Single-Wallfahrten nach Padua an. Zudem soll er zu einer guten Geburt, zum Altwerden, zu einer guten Ernte und zum reichen Pilzfund (Pilzgruß: "Antonius behüt") verhelfen. Er gilt auch als Schutzheiliger der Frauen und Kinder, der Liebenden, der Ehe, der Pferde und Esel. Besonders bekannt ist sein Patronat über die Armen - unter dem Namen Antoniusbrot werden Spenden für Notleidende gesammelt. Der Bildstock wurde nach dem 2.Weltkrieg von einem Wendehäuser gestiftet, seinem Namenspatron als Dank seiner Heimkehr aus Krieg und Gefangenschaft.
Dies ist eine Wendehäuser Erzählstation. GPS-Koordinaten dieser Erzählstation: 51.1594777, 10.2628076 Weitere Erzählstationen in der Nähe: - Franzas Höhle - Wendehäuser Bahnhof